Die Zukunft der Stadt Bad Gandersheim als Kur- und Tourismusstandort hängt wesentlich von der Sicherung des Status als staatlich anerkanntes Heilbad ab. Dies hat zur Folge, dass viele Arbeitsplätze und damit auch die Finanzkraft der Stadt eng mit der Entwicklung in diesem Wirtschaftszweig verbunden sind. Die Kurkrise vor knapp 20 Jahren hat dies deutlich gezeigt.

Dazu gehört u. a. auch ein weitflächiges Erholungsgebiet in Angrenzung an die Kuranlagen.

Mit mehreren Entscheidungen haben die SPD-Ratsmitglieder in dieser Legislaturperiode geschlossen gegen Vorhaben votiert, die den o.g. Zielen entgegenstehen. Dazu gehören Entscheidungen zu großen Hähnchenmastanlagen und Windkraftparks sowie Megamasten für eine 380-kV Leitung. Durch ihre klare Haltung und darauf basierenden zahlreichen Einsprüchen beim Landkreis konnte eine bisherige Genehmigung einer Hähnchenmastanlage verhindert werden. Ebenso wurde unter engem Einbezug von Bürgerinnen und Bürgern eine weitere Ausweisung von Windkraftgebieten abgelehnt. Auch mit aktiver Beteiligung an den 380-kV-Initiativen wurde eine Entscheidung im Sinne der Bad Gandersheimerinnen und Bad Gandersheimer beeinflusst.

Die SPD steht für erneuerbare Energien und eine ressourcenschonende Energiegewinnung. Vor Ort muss aber eine mögliche Beeinträchtigung von Natur und Mensch so gering wie irgend möglich gehalten werden. Für einen Kur- und Tourismusstandort ist dies von existenzieller Bedeutung. Wirtschaftliche (Einzel-)Interessen dürfen dabei nicht über das Gemeinwohl, die Gesundheit der Menschen und die Natur gestellt werden.